EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 28.04.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-04-05 20:27:19

Föhrer Geschichte: Wo die Nordseewellen ... 1933 - 1945 auf Föhr
Leiter:Hr. Lorenzen
Teilnehmer:2003/04
Morten Bohn (mb) Eike Christiansen (ec) Jan Faltings (jf) Roluf Hinrichsen (rh) Geske Leweke (gl) Marit Oeser (mo) Felix Pohl (fp) Gesche Rörden (gr) Kerrin Steinert (st) Kerstin Still (ks) John Tholund (jt)
2005/06
Sarah Addix (sa) Dirk Bruhn (db) Simon Dulz (sd) Christina Finke (cf) Sönne Hassold (sh) Carolin Jensen (cj) Martin Kreetz (mk) Benthe Libner (bl) Maren Mell (mm) Kirsten Meyer (km) Kirsten Pergande (kp) Svenja Raabe (sr) Dörte Szepokat (ds) Philipp Weber (pw) Carla Wippermann (cw)
Herauszufinden, inwieweit es auch auf Föhr einen handfesten Nationalsozialismus gab und wie sich die damaligen politischen Strukturen auf das Leben der Insulaner auswirkten, war eine Fragestellung, der die Teilnehmer eines Projektkurses des 13. Jahrgangs am Gymnasium Insel Föhr im Schuljahr 2003/04 nachgingen. Ein weiteres Anliegen bestand darin, die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges auf Föhr festzuhalten. Nach einer Präsentation der Projekt-Ergebnisse im Friesenmuseum im Frühjahr 2004 war eine weitere Ausstellung im Schuljahr 2005/06 in der Nieblumer Kirche vorgesehen. Hier lag es nahe, die Rolle der Kirche und die Haltung der Föhrer Pastoren im Dritten Reich zu beleuchten. Weitere Arbeitsgruppen setzten sich zum Ziel, Schicksale von Flüchtlingen und Vertriebenen festzuhalten sowie Informationen über das Thema Zwangsarbeit zu bearbeiten. Die Materialsuche war mühsam und nicht immer erfolgreich, stellenweise aber doch ergiebiger als befürchtet. Obwohl viele Unterlagen aus jener Zeit vernichtet sind, befinden sich in Archiven und privaten Sammlungen durchaus eindrucksvolle und aussagekräftige Dokumente. Diese sind für die Absicherung von Informationen von hohem Wert, da persönliche Erinnerungen aufgrund des großen zeitlichen Abstandes zu den Ereignissen von Person zu Person verständlicherweise unterschiedlich ausfallen können oder aus den verschiedensten Gründen verwaschen oder verfärbt sind. Bei der Suche nach Interview-Partnern zeigte sich - abgesehen von der wachsenden Schwierigkeit, noch Zeitzeugen ausfindig zu machen -, dass mit dem größer gewordenen Abstand zu jener Zeit einerseits die Bereitschaft, darüber zu reden, größer geworden zu sein scheint, andererseits jedoch immer noch große Vorbehalte bestehen - bis hin zu der Äußerung, man wolle dort "nicht mit hinein gezogen werden". Diese Ausstellung soll ein Beitrag dazu sein, dass die Zeit des Nationalsozialismus auf Föhr nicht in Vergessenheit gerät. Quellen: Archive: Friesen-Museum in Wyk, Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum GmbH, Ferring-Stiftung in Alkersum, Stadt Wyk auf Föhr, Gemeinden Oevenum und Oldsum, Museum Oevenum, Kirchengemeinden auf Föhr, Kreisarchiv Nordfriesland in Husum, Landesarchiv Schleswig-Holstein in Schleswig sowie zahlreiche private Sammlungen Den Archiven und den vielen Privatpersonen, die uns mit Informationen und Materialien geholfen haben, gilt an dieser Stelle unser ausdrücklicher Dank! (lo)
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